Heizgradtage
Grafische Darstellung der Heizgradtage (Durchschnitt Österreich):
Definition:
Ein Heizgradtag ist die Differenz (pro Tag) zwischen einer Raumtemperatur von 20 °C und der mittleren Außentemperatur, sofern diese geringer als 12 °C ist. Das bedeutet, dass der Heizgradtageswert 0 ist, wenn an einem Tag die durchschnittliche Außentemperatur höher als 12 °C ist.
Heizgradtage stellen den Zusammenhang zwischen der Raumtemperatur und der Außentemperatur für die Heiztage eines Bemessungszeitraums (z.B. Heizjahr 2020) dar und sind somit ein Hilfsmittel zur Bestimmung der Heizkosten bzw. des Energiebedarfs.
Berechnungsmethodik:
Heizgradtage errechnen sich aus der Summe der täglichen Differenzen zwischen der Raumtemperatur und der mittleren Außentemperatur (sofern diese 12 °C unterschreitet). Die durchschnittliche Außentemperatur ergibt sich aus dem jeweiligen Mittelwert der an einem Tag gemessenen höchsten und niedrigsten Außentemperatur.
Beispiel:
Wenn die durchschnittliche Außentemperatur eines Tages bei 2 °C liegt, beläuft sich der Heizgradtageswert auf 18 (20 °C - 2 °C = 18).
Leitsatz:
Je höher der Wert der Heizgradtage einer Heizperiode ist, desto höher ist der Energieverbrauch.
ZAMG:
MONTANA erhält die Temperaturwerte täglich von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): Energieoptimierung